Valencia an der spanischen Küste der Orangenblüte ist ein Reiseziel mit einem Hauch von frischen Orangen, warmen Sonnentagen und einer Riesen Paella! Valencia ist nicht nur eine vibrierende Stadt sondern bietet auch wunderschöne Strände und die süchtig machende entspannte spanische Atmosphäre.
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Wir sprachen mit Fernando Batalla von der Sprachschule Escuela Taronja in Valencia und fanden mehr über diese Schule heraus – und Sie werden nun wissen, warum Sie für Ihren Spanisch Kurs in Spanien an Valencia denken sollten.
ESL: Was macht aus Valencia ein so aussergewöhnliches Reiseziel?
Fernando: Valencia ist eine der schönsten Städte Spaniens. Sie ist bei den Touristen nicht so bekannt wie andere Orte im Land, weil sie keine traditionellen Sehenswürdigkeiten wie zum Beispiel die Sagrada Familia in Barcelona vorzuweisen hat und demnach nicht in den Listen der Reiseziele für Touristen aufgeführt wird. Das ist jetzt dank der Ciudad de las Artes y las Cienciasim Ändern begriffen, denn diese zieht Menschen in die Stadt und ermutigt sie zur Entdeckung des Ortes.
Valencia ist nicht eine Metropole wie Madrid oder Barcelona und trotzdem finden Sie hier Alles, was eine Grossstadt ausmacht: eine immer anregende Kulturszene mit Nachtklubs, Musik und Theater. Valencia ist auch eine schön kompakte Stadt in der man sich dank ausgezeichneten öffentlichen Transportmöglichkeiten schnell und einfach fortbewegen kann. Sie hat ein gutes Untergrundbahnnetz, mit welchem Sie für €3.50 vom Flughafen in die Stadtmitte gelangen können. Es gibt auch ein öffentliches Fahrrad-Verleihsystem mit 300 Haltestellen und mehr als 4’000 Fahrrädern! Das kostet nur €18 pro Jahr.
Es ist eine grossartige Stadt mit viel Lebensqualität und Ausbildungsmöglichkeiten. Sie wird auch Stadt des Lichts (Ciudad de la Luz) genannt – wahrscheinlich weil es hier mehr als 300 Sonnentage pro Jahr gibt. Die Winter sind mild und weisen mehrere Tage auf, an denen die Temperaturen auch in den kältesten Monaten über 20 Grad liegen. Die Sommertage sind selten wirklich unerträglich, weil man hier mit der Metro in 15 Minuten vom Stadtzentrum an die schönsten Strände gelangen kann! Und der Sommer dauert 6 Monate – von April bis Oktober…
ESL: Das hört sich ja gut an!
Fernando: Die Architektur in Valencia ist derjenigen Barcelonas ähnlich, doch der Vorteil Valencias besteht darin, dass hier nicht Katalanisch, sondern das kastilische Spanisch gesprochen wird. In den kleinen Dörfern auf dem Lande spricht man noch den lokalen valenianischen Dialekt, eine Art Katalanisch, doch in der Stadt sprechen wir ein sehr reines Spanisch. Wir sind stolz darauf, Spanier und Valencianer zu sein.
Die Stadt ist nicht so touristisch wie andere Teile Spaniens. Die Studenten sagen mir, dass sie hier ein authentisches Umfeld erleben. Valencia ist eine saubere, wohlhabende und sichere Stadt, in der man nachts auch alleine gefahrlos umhergehen kann. Wenn man die Lebenskosten hier mit denen anderer grösseren Städte oder Städte im Norden des Landes vergleicht ist sie auch nicht besonders teuer. Auch die Lage ist sehr attraktiv: Barcelona kann man mit dem Auto in 3 Stunden erreichen, Madrid mit dem Schnellzug in 1 ½ Stunden und Granada ist ebenfalls nur 5 Stunden entfernt. Im Summer kann man mit einem Boot (3 Stunden) oder mit einem Billigflug in 30 Minuten sehr leicht nach Ibiza gelangen. Valencia wird in dieser Hinsicht übrigens von Low-Cost-Fluggesellschaften aus ganz Europa und den meisten europäischen Hauptstädten bedient; es sind insgesamt mehr als 60 Budget-Reiseziele.
ESL: Und selbstverständlich gibt es die berühmte Paella…
Fernando: Essen nimmt bei Escuela Taronja eine Schlüsselstellung ein. Ich bin der Chef Nando! Jeden Dienstag organisieren wir eine Paella Begrüssungsparty dank der die Neuankommenden die anderen Studenten und das Schulpersonal kennenlernen können. Mein Kollege Maxi, mein Vater und ich kochen jede Woche zwei Riesenpaellas. Eine ist immer vegetarisch und die zweite ist jede Woche anders. Es gibt viele verschiedene Arten Paella, nicht nur jene mit Meeresfrüchten. Wir kochen Paella mit schwarzem Reis, die paella valenciana mit Kaninchen-, Hühner- und Entenfleisch, oder gemischte Paella… es gibt so viele Sorten. Die Paella ist übrigens gratis!
Wir organisieren auch während den Kursen Aktivitäten mit Bezug aufs Essen. Jeden Mittwoch haben wir Kochlektionen mit dem Chef Nando. Sie sind im Kurspreis inbegriffen und behandeln jede Woche eine andere spanische Spezialität.
An jedem Wochenende bieten wir eine unterschiedliche Aktivität. Im Sommer ist dies oft ein Rundgang durch die Viertel der Stadt oder eine Fahrt durch die Dörfer in der Umgebung wie zum Beispiel Xativa oder Peñiscola – und das aus einem guten Grund! Hier gibt es eine echte Essenstradition, die Region wird nicht umsonst der „Obstgarten“ Spaniens genannt. Weiter landeinwärts findet man felsige Berge, Naturpärke und Regionen für Trekking – wunderschön!
ESL: was macht die Escuela Taronja so einzigartig?
Fernando: Erstens sind wir die bestplatzierte Schule in Valencia. Wir liegen wirklich im Zentrum der Stadt, zwischen dem Rathaus und der Stierkampfarena. Rund um die Schule, in einer der prestigeträchtigsten Strassen liegen Restaurants und Geschäfte. Wir befinden uns in einer Fussgängerzone und haben demnach keine Verkehrsprobleme.
Als die Schule immer grösser wurde haben wir fast ein Jahr lang ein neues und grösseres Gebäude gesucht, jedoch Nichts gefunden, das besser und schöner war als Unseres. Und so haben wir schliesslich beschlossen, uns in das benachbarte Gebäude auszuweiten!
Wir haben immer versucht, unsere Schule aussergewöhnlich zu gestalten. Im Innern wurde das Kurszentrum von ansässigen Künstlern geschmückt, das hat eine fröhliche Atmosphäre geschaffen. Ich denke, das spiegelt unsere Auffassung der Schule wider – ein stimulierendes und lustiges Umfeld ist wichtig. Wir wollten keine typische Schule und die Dekoration trägt dazu bei. Doch das ist nur ein Teil, denn wirklich massgebend ist was sich in den Klassenzimmern und den Gemeinschaftsbereichen abspielt.
Alle unsere Einrichtungen sind modern, auch die Klassenzimmer in denen sich ein grosser Bildschirm mit Internetzugang befindet. Wir sind seit 2006 von Cervantes akkreditiert und sindIALC Mitglied.
Die Philosophie und die Unterrichtsstruktur der Schule sind wichtig. Es ist schwierig, eine Sprachschule zu finden, in der ein qualifizierter Lehrer als Direktor amtet. Mein Direktor-Kollege Maxi besitzt ein Diplom in spanischer Sprache und Literatur und beaufsichtigt die Arbeit des Schulleiters und des Lehrkörpers. Viele Schulen werden von Leuten geleitet, die nur wenig oder gar keine Erfahrung im Unterrichten haben und das finde ich eher seltsam.
Unser Lehrkörper setzt sich zusammen aus jungen, dynamischen Sprachlehrern, die nicht nur über Erfahrung im Unterrichten sondern auch über Energie und Enthusiasmus verfügen, um nach den Kursen noch an den sozialen Aktivitäten teilzunehmen. Sie lieben ihre Arbeit. Das ist ein wichtiger Teil unserer Philosophie; wenn ich ein Student wäre würde ich es schätzen, meine Lehrer nach dem Kurs auf ein Bier treffen zu können. Das gehört zur spanischen Kultur und die Menschen lieben diesen spanischen Lebensstil, der für Wohlbefinden und Spass sorgt!
ESL: Erzähle uns etwas über das Aktivitäten Programm der Schule
Fernando: Wir denken dass der soziale Aspekt eines Aufenthalts ebenso wichtig ist wie das im Klassenzimmer erworbene Wissen. Wir wenden ebenso viele Anstrengungen für die Organisation der Aktivitäten wie für die Vorbereitung der Lektionen auf.
Wir übergeben die Organisation unsere Aktivitäten niemandem. Diese werden von uns für unsere Studenten bereitgestellt. Unser Ziel ist es nicht, damit Geld zu verdienen – wir bieten sie zum Selbstkostenpreis – sondern etwas Ausserordentliches zu veranstalten. So organisieren wir zum Beispiel im Sommer jeden Freitag eine Strandparty für 80 Personen. Das ist eine gewaltige Arbeit! Wir bieten ebenfalls am Wochenende sowie das ganze Jahr über Aktivitäten wie einen Tagesausflug in eine andere spanische Stadt. Das organisieren wir in Zusammenarbeit mit anderen ortsansässigen Schulen und können damit sicherstellen, dass die Ausflüge auch in den etwas ruhigeren Monaten interessant und spannend bleiben.
Wir schliessen fünf Aktivitäten pro Woche in unsere Kurspauschale ein. Drei Personen kümmern sich um die Organisation der Aktivitäten: ich selbst, mit Unterstützung von zwei langjährigen Mitarbeitern. Wir suchen immer nach verschiedenen, interessanten und ungewöhnlichen Themen!
Eine sehr beliebte Aktivität in den Sommermonaten besteht darin, die Studenten zu den kleinen Städten und Dörfern in die Berge zu fahren und sie dort in das authentische spanische Landleben dieser Region einzuführen. Andere regelmässig angebotene und kostenlose Aktivitäten sind der Besuch der Stadt Valencia für die neu angekommenen Studenten (jeden Montag), ein wöchentlicher Kultur Workshop, die Paella Willkommensparty und Kochkurse mit dem Chef Nando! Ausserdem finden jede Woche optionale Aktivitäten wie Abende in Bars, Restaurants, Diskotheken, Sportanlässe Konzerte, Theaterbesuche statt… und wir sind immer offen für neue Vorschläge.
ESL: Wie werden die Studenten sonst noch in das lokale Leben eingebunden?
Fernando: Wir organisieren ein wirklich spassiges Tandem-Sprach-Austausch Programm. Das ist die einzige Möglichkeit, die wir für unsere Studenten gefunden haben, eine echte Begegnung und einen Austausch mit der lokalen Bevölkerung zu haben. Wir setzen uns zwei Stunden lang an einen Tisch und jeder redet in seiner Sprache. Das findet nun schon seit sechs Jahren statt und die Facebook Gruppe hat mehr als 3’000 Mitglieder.
Jede Woche hat das Ereignis ein spezifisches Thema, das von den Lehrern im Klassenzimmer vorgestellt wird. Der Kultur Workshop ist gewöhnlich thematisch mit einer der wöchentlichen Aktivitäten verbunden.
Das Feedback der lokalen Universitätsstudenten auf das Programm ist wirklich eindrücklich, mehr als 100 Personen kommen jede Woche zu diesem Ereignis… manchmal gibt es so viele Leute, dass wir einige wieder wegschicken müssen. Nun suchen wir einen grösseren Saal.
Von Juli bis Ende September wird daraus eine Tapas Tour in der Stadt, weil dann die lokalen Studenten die Stadt verlassen haben.
ESL: Wie Du weisst ist die soziale Verantwortung der Unternehmen für uns bei ESL ein wichtiges Anliegen. Wie geht Ihr dieses Thema bei Escuela Taronja an?
Fernando: Wegen der rasanten Ausweitung unserer Schule sind wir gegenwärtig zu beschäftigt, um Zeit für ein Thema zu finden, welches viel Aufmerksamkeit erfordern würde. Wir sind uns bewusst, dass wir uns mit diesem Thema beschäftigen müssen – gerade weil sich die Schule rasch vergössert. So trennen und wiederverwerten wir zum Beispiel Papier, Plastik und Batterien. Für diesen Sommer haben wir eine Reise der Küste entlang nach El Saler vorgesehen. Das ist eine wunderschöne Region im Süden der Stadt. Dort werden wir für unsere Studenten und Einheimische ein kostenloses Mittagessen mit Musik organisieren und dann ein paar Stunden lang in den leider sehr verschmutzten Wäldern den dort liegenden Abfall sammeln. Ich selbst werde an diesem Tag einen Super-Held Anzug tragen!
ESL: Vergiss nicht, uns dazu Bilder zu schicken! Danke, Fernando!
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