Eine amerikanische «Success Story»

Reiseberichte der Studenten December 28, 2012

Wir treffen Thomas Sautebin alias Thomas Michel Christe, der in seinem heimatlichen Jura die Feiertage mit seiner Familie verbringt. Das ist die Gelegenheit, dem Team in unserem Büro ESL in Lausanne nach seinem Sprachaufenthalt in den USA einen Besuch zu machen. Denn dieser Sprachaufenthalt war für Thomas der Auslöser für eine vielversprechende Karriere im Mode- und Filmbusiness. Kulisse dafür ist … Los Angeles!

ESL-LausanneThomas Sautebin (eingekleidet von Mthemovement clothes) mit Caroline Seydoux, Claudio Seri, Aremis Ueter und Kevin Donnet vom Team ESL Lausanne

ESL:  Wie sieht Deine Bilanz für das Jahr 2012 aus?

T.S: Das war ein wirklich cooles Jahr! Ich würde sagen, es war ein „Ferienjahr“ mit einem Sprachenprojekt über 9 Monate und der Erlangung eines Englisch Zertifikats in Los Angeles. Nach 6-7 Monaten in den USA hatte mein Leben eine neue Orientierung: ich hatte die Gelegenheit, dort eine Karriere als Schauspieler und Model zu beginnen.

ESL: Wie verbringst Du die Feiertage?

T.S.: Ich möchte vor Allem viel Zeit mit meiner Familie verbringen und sie während meines Aufenthalt in der Schweiz so richtig genießen, denn ich habe sie in den letzten Monaten nicht oft gesehen. Mehrere Reisen in der ganzen Welt warten anfangs 2013 auf mich und dann kehre ich wieder nach Los Angeles zurück. Dort bin ich anfangs Februar zu einem privaten Event mit Chaka Khan eingeladen, ich nehme an einer Modeschau teil. Ich freue mich natürlich riesig, dazu ausgewählt worden zu sein.

ESL: Was hat Dich motiviert, einen Sprachaufenthalt zu machen?

T.S .: Nach 6-monatiger Arbeit in der Uhrenbranche und einer Weiterbildung in der deutschen Sprache wollte ich mein Englisch verbessern und habe mich daher für eine Sprachreise entschlossen. Ich wollte vor Allem Fortschritte erzielen, weil diese Sprache in meinem Beruf unerlässlich ist. Außerdem ist Englisch als internationale Sprache für mich auch im persönlichen Bereich wie zum Beispiel auf Reisen sehr nützlich.

Die Sprachreise schien mir eine gute Lösung zu sein, denn ich wollte ein totales Eintauchen in die Sprache nutzen und mich mit Leuten umgeben, welche alle meine Fragen beantworten und mir die Sprache unter besten Bedingungen beibringen konnten.

ESL: Wie hast Du Deinen Aufenthalt organisiert?

T.S .:  Ich habe auf Internet gesucht und bin dabei auf ESL gestoßen. Die Agentur kommt bei Suchmaschinen an erster Stelle und die Tatsache, dass es sich um ein Schweizer Unternehmen handelt gab mir Vertrauen. Nachdem ich meine Finanzen überprüft hatte nahm ich mit ESL Lausanne Kontakt auf, um meinen Aufenthalt zu planen.

ESL: Warum fiel Deine Wahl auf L.A.?

T.S .: Ich wollte meinen Aufenthalt in den USA in einem angenehmen Klima und bei schönem Wetter verbringen. In England schien es mir zu häufig zu regnen und in Australien war gerade Winter. Ich hatte noch keine Wahl getroffen, als der Kundenberater bei ESL mir verschiedene Reiseziele zum Vergleich anbot. Ich fühlte mich angezogen von BostonNew York oder Miami, aber ich war bereits einmal an der Ostküste. Dann gab es noch San Francisco oder San Diego, doch ich habe mich schliesslich für L.A. entschieden.

Vor und nach meiner Reise stand ESL stets zu meiner Verfügung, um auf meine Fragen Antwort zu geben und sich um meine Erwartungen zu kümmern. Der Kontakt war immer sehr angenehm und ich war vollkommen zufrieden mit der Art und Weise, wie Alles funktioniert hat. Ich möchte mich bei ESL bedanken, weil die Agentur meinen gesamten Aufenthalt sehr gut organisiert hat. Ich kann eine Reise mit ESL nur empfehlen.

ESL : Danke! Gern geschehen!! Welches waren Deine ersten Eindrücke bei Deiner Ankunft in L.A.?

T.S .: Zuerst hat mich die Größe der Stadt beeindruckt. Ich habe mich ein bisschen verunsichert gefühlt, doch das gehört zu einer solchen Erfahrung. Meine Ankunft am Flughafen war problemlos, denn ein Fahrer kümmerte sich sofort um mich und fuhr mich zu meiner Unterkunft. Die Fahrt hat es mir erlaubt, die Landschaft zu entdecken und wahrzunehmen, wo ich angekommen war.

Zuerst schien mir die Stadt ein bisschen schmutzig, doch ich habe schnell gelernt, das zu relativieren. Tatsächlich leben in L.A. bereits mehr Menschen als in der ganzen Schweiz! Mit einer derartigen Konzentration an Menschen kann man keine Sauberkeit nach Schweizer Kriterien erwarten.

Die Leute hier sind aber sehr weltoffen und tolerant. Ich finde auch, dass sie respektvoll und weniger spöttisch sind, was mir besonders gefallen hat.

Los-Angeles-by-Night

ESL: Wo hast Du gewohnt? Und wie hat Dir diese Unterkunft ein totales Eintauchen in das Leben vor Ort ermöglicht?

T.S .:  Ich kannte das Viertel, in dem ich lebte, bereits vor meiner Ankunft in L.A., denn ESL hatte mir einige Wochen vor meiner Abreise alle Einzelheiten in Bezug auf meine Gastfamilie zugestellt. So erfuhr ich die Namen, Adresse, Interessen usw. meiner Gastgeber im Voraus und konnte mein Viertel auf „Street View“ bereits besichtigen. Fairfax District, das jüdische Viertel von Los Angeles, ist ein ruhiges Wohngebiet. Für mich was es sehr angenehm, das tägliche Leben dieser Gemeinschaft zu entdecken.

Von meiner Gastfamilie wurde ich sehr herzlich empfangen und ich stellte gleich mit Freude fest, dass ich über ein sehr großes Zimmer verfügen konnte. Dank ihrer jüdischen Abstammung erlaubten mir meine Gastgeber, verschiedene Traditionen, Rezepte und Sitten kennenzulernen, die mir unbekannt waren. Ich habe diese Erfahrung sehr geschätzt.

ESL: Was hat Deine „Success Story“ ausgelöst?

T.S.: Jemand hat mich auf der Straße angehalten und mir vorgeschlagen, ein Casting für die Fashion Week in Los Angeles zu machen, welche einige Tage später stattfand. Ich wurde für die Modeschau ausgewählt. Schließlich wurde dies zum eigentlichen Sprungbrett für mich – auch wenn es eigentlich nur meine Absicht war, viel Spaß zu haben. Das war aber der eigentliche Auslöser! Heute arbeite ich weiterhin mit Personen, die ich dort kennengelernt habe.

Es gab da auch eine außergewöhnliche Begegnung in einem Fastfood. Ein Schauspieler, der in verschiedenen TV-Serien spielt, kam auf mich zu, wir haben uns unterhalten und sind unterdessen Freunde geworden. Er hat mich zu verschiedenen sehr schicken Einladungen mitgenommen, an denen ich Berühmtheiten und Leute aus seinem Umfeld kennen lernen und mein Netzwerk ausbauen konnte. Ich habe dort namentlich die Black Eyed Peas getroffen.

ESL:  Was muss man tun, um sich abzuheben und nachher neue Kontakte zu schaffen? Muss man alles annehmen, was einem vorgeschlagen wird?

T.S.: Ich denke wirklich, dass man sich dank seiner Persönlichkeit von der Masse abheben kann. Es bleibt dabei: man muss die Aufmerksamkeit auf sich ziehen, dabei aber natürlich bleiben – und dies aus einem guten Grund: es reicht nicht, wenn man sich auffällig benimmt. Für mich ist Alles eigentlich sehr natürlich abgelaufen, weil ich immer versucht habe, schöne Begegnungen ohne Absichten im Hinterkopf zu machen.

Für meinen Aufenthalt in L.A. habe ich ein Budget erstellt, das ich vor Ort eingehalten habe. Somit war ich nicht wie Andere versucht, auch nicht attraktive Angebote anzunehmen, um meinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Man bietet mir die verschiedensten Sachen an, doch ich nehme diese Projekte nur in Bezug auf meine künstlerischen und persönlichen Affinitäten an.

Learn-English-in-Hollywood

ESL: Kanntest Du das künstlerische Umfeld, in dem Du Dich jetzt bewegst, bereits vorher?

T.S : Mein Onkel ist Theater Regisseur und ich habe dank ihm bereits ein paar Erfahrungen im Theater spielen. Doch das Filmmilieu ist für mich neu. Ich hatte schon immer eine Vorliebe für die Schauspielkunst: bereits beim Fußball spielen war ich für meine Schauspielkünste bekannt!!! (er lacht). Ich wusste also bereits ein wenig, wie man diesen Beruf angeht, auch wenn das Umfeld für mich neu war.

ESL: Welches war der denkwürdigste Abend, den Du in Los Angeles verbracht hast?

T.S:  Ich erinnere mich gerne an den Abend im berühmten „Playboy Mansion“, zu dem man nur schwer Zugang hat. Das Essen war ausgezeichnet!

Hier gibt es unglaubliche Partys. Man muss auch wissen, dass viele von ihnen zu wohltätigen Zwecken organisiert werden, was ich cool finde.

ESL: Wen möchtest Du in Los Angeles gerne treffen?

T.S : Ich habe keine besonderen Wünsche, auch wenn es immer spektakulär ist, eine dank Fernsehen oder Kino berühmte Persönlichkeit zu treffen. Oder eine Berühmtheit am Strand joggen zu sehen…

Das Beste bei diesem Aufenthalt war jedoch die Begegnung mit mir selbst. Ich habe gelernt, mich selbst einzuschätzen und zu wissen, was ich aus meinem Leben machen möchte. Ich hatte diese Chance bereits auf anderen Reisen mit meiner Familie und habe dieselbe Erfahrung demnach bereits gemacht.

ESL: Wie steht’s mit Deinem Englisch?

T.S: Mein Englisch ist jetzt sehr gut und erlaubt es mir, meinen Weg in diese Richtung zu gehen. Meine Großmutter aus der Deutschschweiz wohnt bereits seit 25 Jahren im französischsprachigen Teil der Schweiz und lernt jeden Tag etwas Neues – behält aber ihren Akzent! Daher denke ich, dass es auch für mich möglich ist, jeden Tag dazu zu lernen, und das freut mich besonders.

ESL: Denkst Du, dass die Sprachreise für Dich eine gute Lösung war?

T.S: Die Unterstützung durch ESL bei der Organisation der Reise war ein echtes Plus. Der beste Weg, eine Sprache zu lernen ist zweifellos ein Aufenthalt im Ausland. Für mich wären heute Privatkurse das Beste. Ich bin aber glücklich, in meinem Englischkurs in Los Angeles anderen Personen aus anderen Kulturen begegnet zu sein.

Außerdem – und wenn auch die Ereignisse meinen Alltag umgekrempelt haben – habe ich meine Vorbereitung auf das Examen abgeschlossen und das Examen gemacht. Ich wollte unbedingt beenden, was ich begonnen hatte.

Thomas-SautebinThomas Sautebin in Los Angeles

ESL:  Welches sind Deine Vorsätze und Wünsche für 2013?

T.S.: Ich möchte weiterhin mein Bestes geben und dabei die Füße auf dem Boden behalten. Und die Personen zufrieden stellen, die mir ihr Vertrauen schenken.

Ich hoffe, das Glück ist weiterhin auf meiner Seite und andere Gelegenheiten kommen auf mich zu. Vor Allem aber möchte ich mich weiter aufs Schauspielen konzentrieren. Im Moment habe ich auch viel Spaß mit meinen Aktivitäten als Model. Ich wäre über eine nicht zu unbedeutende Rolle in einem Film oder in einer Serie sehr glücklich.

ESL: Werden Sie von den in der Schweiz gebliebenen Leuten anders wahrgenommen

T.S.: Ein Artikel in einer Schweizer Tageszeitung machte viel Aufsehen und sorgte für Euphorie, aber auch für Neid, als ich noch in Los Angeles war. Sonst erhalte ich jedoch von meiner Familie und meinen Freunden viel Rückenstärkung.

ESL:  Hat es hier seither ebenfalls Gelegenheiten gegeben?

T.S.: Es ist nicht so, dass ich meine Aktivitäten in der Schweiz nicht umzusetzen versuche – Filmkunst und Mode sind jedoch in unserem Land nicht stark vertreten. Man darf nicht vergessen, dass es in der Schweiz wegen den Sprachschranken nicht einfach ist, den Durchbruch zu schaffen. Ich würde aber liebend gerne hier Werbespots drehen. Momentan habe ich einen Manager und einen Agenten in den USA.

ESL: Welchen Ratschlag würden Sie den Leuten geben, die eine Sprachreise, namentlich in den USA, machen möchten?

T.S. : Fahren Sie dorthin, wo Sie Ihre eigene Geschichte leben möchten, und seien Sie offen für Alles. Ich selbst hätte nie erwartet, was mir geschah. Haben Sie Spaß! Der fantastische Aspekt meiner Sprachreise war die Begegnung mit anderen Menschen, sowohl an der Sprachschule wie auch in anderen Umfeldern.

In der Welt-Hauptstadt des Filmeschaffens bietet ESL ein einzigartiges Programm ENGLISH + FILM STUDIES & FILMMAKING, eine Kombination von Englischkursen mit Themen und Aktivitäten rund um die Filmkunst. Machen Sie einen Sprachaufenthalt in Los Angeles und entdecken Sie sowohl die Geschichte des Films wie seine Aktualitäten. Machen Sie sich vertraut mit den verschiedenen Techniken, die für die Bearbeitung und die Realisation eines Films ihre Anwendung finden. Schauspielkunst und Spezialeffekte… alles wird gemacht, um Ihnen eine Pole Position  in der Welt der bewegten Bilder zu sichern!

By Christian Boveda

What do you think?